Um einen Beschluss der BVV (Bezirksverordnetenversammlung)Pankow zu erwirken bedarf es viel Arbeit, Zeit und Überzeugungswillen. Man muss den Antrag vorbereiten, einreichen, vorstellen und in den Ausschüssen verteidigen und in der BVV beschließen lassen. Das tat vor einiger Zeit der Verein für Sicherheit in Französisch Buchholz e.V. mit Unterstützung der CDU.
Ist der Antrag dann endlich beschlossen, geht man von einer "zeitnahen" Umsetzung aus, gerade wenn es um Schulwegsicherheit geht.
Das Nadelöhr von Buchholz ist eine sehr schmale Passage ohne Sicherungen zwischen einem sehr großen Wohngebiet in Buchholz Nord und dem Ortskern mit den Schulen und der Haltestelle der Tram.
Täglich müssen hier hunderte Schüler und Schülerinnen hindurch. Zeitgleich passieren viele weitere Buchholzer diesen schmalen Gehweg mit Kinderwagen und co. Zu schmal für zwei Kinderwagen und nur Zentimeter entfernt von vorbeifahrenden schweren LKW, welche hier an einer der am stärksten befahrenen Straßen in Buchholz mit mindestens 50 km/h entlang donnern.
Ein falscher Schritt oder ein Zittern am Fahrradlenker und man liegt auf der stark befahrenen Straße. Deswegen steigen hier viele Kinder auf Elternwunsch vom Rad. Mehr Platz ist deswegen nicht, im Gegenteil.
Hier wurde eine Reduzierung der Geschwindigkeit auf 30 und/oder ein Geländer zur Straße gefordert, um die Passanten zu schützen. Auch die Verbreiterung des Gehwegs wurde gefordert, was leicht möglich ist, wenn das Gestrüpp entfernt würde.
Unverständlich ist sowieso, warum eine so gefährliche Ecke zwischen zwei 30 Zonen nicht schon längst beseitigt wurde.
Beschlossen wurde dies alles. Geschehen ist dort bisher nichts.
Deswegen frage ich nach, auch wenn die Frequenz aufgrund geschlossenen Schulen im Moment niedriger ist.