Heute bin ich einer Einladung von Bauer Kiesling aus Blankenfelde gefolgt und durfte seine Felder rund um das Hundeauslaufgebiet Blankenfelde in Augenschein nehmen.
Im Winter sind die Ursachen gut sichtbar, die Schäden kommen im Frühsommer. Auf den unzähligen Trampelpfaden über die Felder müsste er immer wieder neu aussähen. Vom Heu lebt er. Hunde brauchen Auslauf, sagt Bauer Kiessling, selbst Hundehalter. Aber nicht außerhalb des Hundeauslaufgebietes und schon gar nicht "Leine Los" mitten auf den Feldern. Ein großes Problem für die Blankenfelder Bauern. Ihre Felder werden begangen, befahren, zerlöchert in einem enormen Ausmaß, welches ich mir heute ansehen durfte. "Tausende Euro Schaden kann ein Stamm in der Erntemaschiene verursachen". Deshalb sammelt Bauer Kiessling Knüppel von den Feldern. Fast täglich.
Tiefe Löcher, bei der Ernte unsichtbar, verursachen Gelenkbrüche an den Maschinen und den Menschen, die darauf Müll und Knüppel sammeln müssen. Heu wird beim Trocknen bis zur Unbrauchbarkeit verkotet.
Mitten auf dem Feld Picknick, Party, Hundespaß. Der Müll bleibt oft auf dem Feld liegen.
Die Verzweifelung der Bauern steigt mit dem Besucheransturm. "Wir wissen bald nicht mehr weiter, hier ist eigentlich überall Leinenpflicht. Das Betreten und Befahren der Felder verboten". Unser Antrag in der anstehenden Bezirksverordnetenversammlung beinhaltet eine vernünftige Beschilderung und Einfriedung des Hundeauslaufgebietes.
Damit die Konflikte reduziert und das Landschaftsschutzgebiet wieder für alle da ist. Bauer Kiessling wünscht sich Erholung für alle auf den Wegen an seinen Feldern.
Das Hundeauslaufgebiet kann nur erhalten werden, wenn selbstverständliche Regeln auch beachtet werden.